DER RICHTIGE KLEIDERBÜGEL
Der Kleiderbügel hat entscheidenden Anteil daran, wie gut Ihr Sakko auf Dauer in Form bleibt und beim Tragen sitzt. Die Schulterpartie des Sakkos sollte vom Bügel möglichst gut ausgefüllt werden. Die Breite des Bügels sollte dem Abstand zwischen den Schulternähten entsprechen, d. h. den Nähten, mit denen die Ärmel am Rumpf befestigt sind. Wenn diese Breite um etwa einen Zentimeter nach oben oder unten abweicht, hat dies keine gravierenden Folgen. Schlimmstenfalls kann das Sakko aber aus der Form geraten, wenn es über lange Zeit auf einem zu breiten oder zu schmalen Bügel hängt.
CHEMISCHE REINIGUNG VERMEIDEN
Wenn Ihr Sakko nicht nach jedem Tragen vollkommen verdreckt ist, sollten Sie es nicht regelmäßig zur chemischen Reinigung bringen. Diese Art der Reinigung entzieht z. B. den Wollfasern natürliche Fette und belastet den Stoff erheblich. Heben Sie sich die chemische Reinigung also am besten für Fälle auf, bei denen das Sakko tatsächlich stark verschmutzt ist oder einfach sehr lange getragen, aber nicht gereinigt wurde.
HÄUFIG LÜFTEN
Am besten pflegen Sie Ihr Sakko, indem Sie es häufig lüften. Wenn es um Stoffe und Textilien geht, können frische Luft und eine leichte Brise wahre Wunder bewirken. Für Sakkos aus Wollstoffen gilt dies in ganz besonderem Maße. Hängen Sie das Sakko mit dem hochwertigen Bügel ins Freie, auf dem es auch in Ihrem Schrank hängt.
FLECKEN ENTFERNEN
Wenn Ihr Sakko doch einmal einen Fleck abbekommen hat, sollten Sie nach Möglichkeit versuchen, nur die betroffene Stelle zu reinigen. Waschen Sie den Fleck vorsichtig von Hand aus und verwenden Sie bei Bedarf einen passenden Fleckenentferner. Ich selbst habe meist sehr gute Ergebnisse erzielt, indem ich z. B. Fettflecken mit Gallseife und Wasser behandelt und sehr vorsichtig mit einem Schwamm gereinigt habe.
DÄMPFEN
Wenn ein Flug zwischen Amsterdam und Shanghai oder andere Stresssituationen Ihrem Sakko so zugesetzt haben, dass es stark zerknittert ist, lässt es sich häufig durch Dämpfen wieder in Form bringen. Ein einfacher Dampfreiniger kostet nicht viel und leistet beim Glätten und teilweise auch Reinigen von Sakkos ganz hervorragende Dienste. Auf Reisen kann es helfen, das Sakko in die Duschkabine des Hotelzimmers zu hängen, den Duschkopf auf den Boden zu legen und das Wasser in der heißesten Einstellung aufzudrehen. Lassen Sie das Sakko eine Weile im Wasserdampf hängen. Achten Sie dabei darauf, dass das Sakko nicht ins Wasser fällt oder vom Dampf zu stark angefeuchtet wird. Lassen Sie das Sakko anschließend gut trocknen, bevor Sie es wieder anziehen.
SAKKOTASCHEN
Öffnen Sie die zugenähten Taschen des Sakkos, aber benutzen Sie sie wohlüberlegt. Überfüllte Portemonnaies, klappernde Schlüsselbünde und überdimensionierte Handys können schlimmstenfalls dazu führen, dass das ganze Sakko aus der Form gerät. Auch sitzt das Sakko ganz sicher nicht besser, wenn Sie all diese Accessoires mit sich herumtragen. Wenn es sich aber nicht vermeiden lässt, sollten Sie den Tascheninhalt auf wenige, kleine und sorgfältig ausgewählte Dinge beschränken. Das Handy im dafür vorgesehenen Fach. Kredit- und Visitenkartenetui. Vielleicht noch eine Geldscheinklammer? Einstecktuch und allerhöchstens eine Sonnenbrille in der Brusttasche.