text: jon carrington
foto: olof händén
Um die Wolle nicht unnötig zu strapazieren, gilt: Wasche die Wolle nur, wenn es wirklich notwendig ist. Es ist absolut ausreichend Wollkleidung nur einmal im Jahr, oder bei Verschmutzung zu waschen. Kleidung, die Sie nah am Körper tragen, sollten natürlich häufiger gewaschen werden, aber bei weitem nicht so oft, wie eine gleichwertige Variante aus Baumwolle oder synthetischen Materialien. Bevor Sie sich entscheiden, das Kleidungsstück zu waschen, versuchen Sie eventuellen Schmutz abzubürsten und das Kleidungsstück zu lüften. Erst wenn dies nicht den gewünschten Erfolg zeigt, kommen Sie an einer Wäsche nicht vorbei.
Füllen Sie eine Wanne oder Waschbecken mit lauwarmem Wasser, 29-30 Grad, zusammen mit einem milden Wollwaschmittel. Nehmen Sie lieber zu kaltes, als zu heißes Wasser.
Wenn das Wasser schmutzig wird, sollten Sie es wechseln. Wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis das Spülwasser klar ist.
Abschließend spülen sie das Kleidungsstück unter fließendem, lauwarmem Wasser richtig gut aus, um es von Waschmittelresten und Schmutz gänzlich zu befreien.
Breiten Sie Wollsachen nach der Wäsche am besten zuerst auf einem großen Handtuch aus und rollen es zusammen. Das Handtuch saugt das überschüssige Wasser in der Wäsche auf. Sollte das Kleidungsstück extrem nass sein, drücken Sie das Wasser vorsichtig über dem Waschbecken aus, bevor Sie es in ein Handtuch rollen. Anschließend sollte das Kleidungsstück aus Wolle auf einem Wäscheständer liegend ausgebreitet und bei Raumtemperatur getrocknet werden. Vermeiden Sie es, das Kleidungsstück z. B. in einem Trockenschrank oder bei hohen Temperaturen zu trocknen, um sicherzustellen, dass es seine Form behält und nicht verfilzt.
Bevor Sie das Kleidungsstück in die Maschine legen, entfernen Sie sichtbaren Schmutz mit einer weichen Kleiderpflegebürste. Darüber hinaus lohnt sich die Verwendung eines Waschbeutels, der unnötige Reibung verhindert.
Lesen Sie die Waschanleitung für jedes Kleidungsstück sorgfältig durch. Die meisten Waschmaschinen haben ein Wollwaschprogram, das für die Maschinenwäsche Ihrer Wollkleidung vorgesehen ist. Allerdings sollten Sie sich bewusst sein, dass diese Programme nicht ganz so schonend sind, wie eine Handwäsche. Wenn in der Waschanleitung des Kleidungsstücks von einer Maschinenwäsche abgeraten wird, tun Sie gut daran, die Maschinenwäsche zu vermeiden.
Waschen Sie bei einer niedrigen Temperatur, nicht mehr als 30 Grad, und vermeiden Sie das Schleudern, da dies zu Schäden am Kleidungsstück und zu einer Veränderung der Passform führen kann. Mit anderen Worten, wählen Sie ein angemessenes Wollwaschprogramm.
Verwenden Sie ein schonendes, flüssiges Wollwaschmittel und verzichten Sie auf Weichspüler, da er die Fasern verklebt, wodurch Elastizität und Spannkraft der Wolle verloren gehen.
Nehmen Sie das Kleidungstück aus der Maschine und breiten Sie diese am besten zuerst auf einem großen Handtuch aus und rollen es zusammen. Das Handtuch saugt das überschüssige Wasser aus der Wäsche auf. Sollte das Kleidungsstück extrem nass sein, drücken Sie das Wasser vorsichtig über dem Waschbecken aus, bevor Sie es in ein Handtuch rollen. Anschließend sollte das Kleidungsstück auf einem Wäscheständer liegend ausgebreitet und bei Raumtemperatur getrocknet werden. Vermeiden Sie es, das Kleidungsstück z. B. in einem Trockenschrank oder bei hohen Temperaturen zu trocknen, um sicherzustellen, dass es seine Form behält und nicht verfilzt.
Zunächst einmal ist ein Kleidungsstück aus Wolle weitgehend selbstreinigend und relativ schmutzabweisend. Das bedeutet, dass Sie es nicht so oft waschen müssen, aber dafür von Zeit zu Zeit lüften sollten. Vielleicht fragen Sie sich, warum? Um das erklären zu können, müssen wir auf die mikroskopische Faserebene gehen und uns den Aufbau einer Wollfaser genauer ansehen. Im Gegensatz zu vielen anderen Materialien hat die Wollfaser eine schuppenartige Struktur, die dafür sorgt, dass sich die Fasern leicht verhaken und Schmutz leichter an die Oberfläche des Kleidungsstücks transportiert wird.
Die Oberfläche der Fasern ist mit dem natürlichen Fett Lanolin bedeckt, das von den Schafen produziert wird. Es macht die Kleidungsstücke feuchtigkeits- und schmutzabweisend.
Kuriosität
Das Fett Lanolin wird unter anderem in Nahrungsergänzungsmitteln, wie Vitamin D und als Inhaltsstoff in feuchtigkeitsspendenden Hautcremes verwendet.
Da die Wollfasern mit dem Fett Lanolin überzogen sind, sollten Sie gänzlich auf das Waschen mit fettlösenden Waschmitteln verzichten, da diese die natürlichen Selbstreinigungseigenschaften von Wolle zerstören. Stattdessen empfehlen wir die Verwendung eines geeigneten Wollwaschmittels oder Shampoo.
Das Waschen von Hand ist wahrscheinlich etwas, vor dem viele zurückschrecken und das sie als lästig empfinden. Es ist jedoch immer die sicherste Art, ein Kleidungsstück aus Wolle zu waschen. Auch schonendere Wollprogramme in der Waschmaschine können bei niedrigeren Temperaturen gut funktionieren, aber es besteht die Gefahr, dass die Kleidungsstücke dadurch verfilzen und leichter einlaufen. Dies liegt daran, dass das Kleidungsstück in der Maschine einem mechanischeren Abrieb ausgesetzt ist, was dazu führen kann, dass sich die Fasern stärker verhaken und dadurch verfilzen. Daher empfehlen wir immer, dass Sie Ihr Lieblingswollstück schonend von Hand waschen.
Strickkleidung aus Wolle sollte vorzugsweise gefaltet und liegend aufbewahrt werden. Dies liegt daran, dass sich Strickkleidung leicht ausleiert, wenn sie hängend auf einem Kleiderbügel gelagert wird und die Form des Kleiderbügels annehmen kann. Kleidungsstücke wie Jacken, Hosen und Anzüge werden hingegen vorteilhaft hängend gelagert, da diese in der Regel aus einem gewebten Stoff bestehen, der dem Aufhängen standhält, ohne dass er sich verformt.
Um Wollkleidungsstücke vor Ungezieferbefall, wie Motten oder Pelzrobben, zu schützen, können Sie ein Kräutersäckchen mit getrocknetem Lavendel oder ein Stück Zedernholz in den Schrank legen, da diese Insekten den Geruch nicht mögen. Wenn Sie vorhaben, das Kleidungsstück längere Zeit nicht zu verwenden, sollte es unterdessen in einer fest verschlossenen Plastiktüte oder Box gelagert werden, um einen Schädlingsbefall zu vermeiden. Ist Gefahr im Verzug und Sie finden Ungeziefer im Kleiderschrank, können Sie die befallene Kleidung für eine Woche in den Gefrierschrank legen, denn die Plagegeister sind extrem kälteempfindlich und überleben die Minustemperaturen nicht.
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