Kaum ein Stylingtipp ohne Chino - doch schauen wir uns den Klassiker mal im Detail an. Warum ist die Chino für viele Outfits fast unerlässlich und zu jeder Jahreszeit einsetzbar?
Text: Mikael Vallin
Foto: Ted Olsson
Veröffentlicht
18.6.2020
Wie viele andere Kleidungsstücke auch, haben Chinos ihren Ursprung in der Militärkultur. Manchmal werden Chinos auch als „Khakis“ bezeichnet, dessen Bedeutung „staubfarben“ dem beige- braunen Hosenmodell den Namen verliehen hatte. Gerade diese Farbe lässt sich ganz einfach mit fast allen erdenklichen Nuancen kombinieren. Wir raten einzig und allein von beigen Oberteilen ab, denn kaum einer will an jemanden erinnern, der sich auf einer Safari im Dschungel verlaufen hat.
Die Vielfältigkeit der Modelle definiert sich im unterschiedlichen Design der Bundhöhe, Taschen oder eventuellen vorhandenen Bügelfalten, sogenannten Flat Fronts. Diese Eigenschaften verhelfen der Chino zum stilmäßigen Allrounder. Während in der kalten Jahreszeit kräftige Stoffe zum Einsatz kommen, setzt man im Frühling und Sommer auf leichte Materialien wie Leinen und Baumwolle.
Lässige Hosen werden formell
Ursprünglich galt die Chino als leger und informell. Doch je mehr Jeans und Workwear im Allgemeinen den Weg in die Gesellschaft fand, erschienen Chinos im Vergleich plötzlich durch die einheitliche Farbe und den gepflegten Eindruck als eher formell. Die Finessen im Design und der praktische Tragekomfort sowie einfache Kombinationsmöglichkeiten machen die Chino ganzjährig zum komfortablen Begleiter mit Stil.
Leger und elegant zugleich
Wer den Formalitätsgrad ganz einfach erhöhen will, trägt die Chino zusammen mit einem weißen Hemd, einem marineblauen Sakko mit Krawatte, und eleganten braunen Lederschuhen. An kalten Tagen komplettiert ein marineblauer Wollmantel über dem Sakko den eleganten Stil. Dasselbe Modell hingegen, getragen mit einem weißen T-Shirt, einer marineblauen Harrington-Jacke und weißen Sneakers zeigt den lässig sportlichen Sommerlook mit zeitlosem Flair.
An den warmen Tagen im Jahr unterstreichen Chinos in Beige, Braun, Grün und Grau die unbeschwerte Leichtigkeit des Outfits. Im Herbst und Winter hingegen, wählen wir einfach dunklere Nuancen der soeben genannten Farben, um uns der Umgebung und Jahreszeit auch stilmäßig anzupassen.
Für die Basisgarderobe sind Chinos aber nicht nur aufgrund von Farbe und Material ein unverzichtbarer Bestandteil.
Do’s and Don’ts der Passform
Legen Sie bei der Passform besonderen Wert auf die richtige Beinweite. In den letzten Jahren ist es mit dem Schnitt definitiv etwas eng geworden. Auch wenn die Chino einen hohen Strechanteil besitzt, erkennt man bereits die gesamte Kontur der Beine, liegt die Hose zu sehr an und das ist bei allem Respekt ein wenig zu viel des Guten. Fühlt man sich im Slim-Fit-Outfit wohl, wählt man ein Modell, das an den Oberschenkeln und Waden etwas anliegt, aber auf keinen Fall eng an den Knien sitzt. Der Leggings-Look lässt Männer, die das frühe Jugendalter überschritten haben im bestem Fall nur lächerlich aussehen, ganz egal mit welcher Figur. Mit der richtigen Passform hingegen, gelingt das perfekte Styling jedoch im Handumdrehen. Wir präsentieren einen eleganten und einen legeren Look mit dem beliebten Klassiker.
Chinos lässig elegant
Chinos zeitlos leger