Vergessen Sie, wovon einst die Mutter oder eigene Partnerin mit hoch erhobenem Zeigefinger abgeraten hat. Heute zerstören wir einen Mythos und zeigen wie der Double-Denim Look gelingt. Das Jeans-Outfit liegt wieder richtig im Trend und zeigt sich als das aktuelle Modestatement der Saison.
Text: Mikael Vallin
Foto: Ted Olsson
Veröffentlicht
3.9.2020
Hose und Oberteil aus Denim, eine Kombination die immer wieder belächelt und manchmal oft aus reiner Unwissenheit sogar als absolutes No-Go bezeichnet wird. Zugegeben, der All-Over-Denim-Look verlangt ein wenig Fingerspitzengefühl und gegebenenfalls auch eine Portion Selbstbewusstsein, damit eventuelle spitze Kommentare von Amateurkritikern abperlen, wie Wassertropfen von der Lotusblüte. Double Denim erweist sich als ausgesprochen stilvoll, das zeigen auch die bestgekleideten Modeikonen der Welt.
Wie so oft ist ein wenig Hintergrundwissen gefragt. Mit einem unüberlegten Griff in den Kleiderschrank die erstbeste Jeanshose und Jeansjacke zu kombinieren, resultiert oft gerade in jenen Outfits, auf die Mann besser verzichtet. Entweder sollte das Oberteil deutlich dunkler sein als die Hose oder der Look zeigt sich so gut wie Ton-in-Ton. Bei der exakt selben Farbnuance hingegen, kann eigentlich gar nichts mehr schief gehen. Eine perfekte Passform unterstreicht den gewünschten Effekt der Kombination und zählt als zusätzlicher Pluspunkt.
Die Denimstoffe können durchaus unterschiedliche Helligkeit aufweisen, sollten aber trotzdem ähnlich in der Waschung und vom selben Blauton sein. Die Waschung bezeichnet den Herstellungsprozess, der verantwortlich ist für die charakteristischen Used-Effekte sowie individuellen Farben und bei der Kombination von Denim besonders berücksichtig werden sollte. Schwarzer Denim gönnt uns ein wenig mehr Spielraum. Die Nuancen in der Waschung können einen größeren Unterschied aufweisen als bei blauen Stoffen.